Vergleich der Glashärteverfahren
Chemisches Härten | Physikalisches Härten | Physikalisches Halbhärten
Die Festigkeit und Sicherheit von Glas hängen nicht von seiner Dicke ab, sondern von seiner inneren Spannungsstruktur.
Saida Glass bietet durch eine Vielzahl von Härteverfahren leistungsstarke, kundenspezifische Glaslösungen für verschiedene Branchen.
1. Chemisches Härten
Prozessprinzip: Das Glas durchläuft einen Ionenaustausch in einer Hochtemperatur-Salzschmelze, wobei Natriumionen (Na⁺) an der Oberfläche durch Kaliumionen (K⁺) ersetzt werden.
Durch den Unterschied im Ionenvolumen bildet sich eine Hochdruckspannungsschicht an der Oberfläche.
Leistungsvorteile:
Die Oberflächenfestigkeit erhöhte sich um das 3- bis 5-fache.
Nahezu keine thermische Verformung, hohe Maßgenauigkeit
Kann nach dem Härten weiterverarbeitet werden, z. B. durch Schneiden, Bohren und Siebdruck.
Dickenbereich: 0,3 – 3 mm
Mindestgröße: ≈ 10 × 10 mm
Maximale Größe: ≤ 600 × 600 mm
Eigenschaften: Geeignet für ultradünne, kleine Abmessungen, hohe Präzision, praktisch keine Verformung
Typische Anwendungsbereiche:
● Handy-Schutzglas
● Automobil-Displayglas
● Optisches Instrumentenglas
● Ultradünnes Funktionsglas
2. Physikalische Härtung (Vollständig gehärtet / Luftgekühlt gehärtet)
Prozessprinzip: Nachdem das Glas bis nahe an seinen Erweichungspunkt erhitzt wurde, kühlt eine Zwangsluftkühlung die Oberflächenschicht schnell ab, wodurch starke Druckspannungen an der Oberfläche und Zugspannungen im Inneren entstehen.
Leistungsvorteile:
● 3- bis 5-fache Steigerung der Biege- und Schlagfestigkeit
● Tritt als stumpfwinklige Partikel auf und gewährleistet so eine hohe Sicherheit
● Weitgehend anwendbar auf mitteldickes Glas
Dickenbereich: 3 – 19 mm
Mindestgröße: ≥ 100 × 100 mm
Maximale Größe: ≤ 2400 × 3600 mm
Eigenschaften: Geeignet für mittelgroße bis große Glasflächen, hohe Sicherheit
Typische Anwendungsbereiche:
● Architektonische Türen und Fenster
● Gerätepaneele
● Duschkabine aus Glas
● Industrielles Schutzglas
3. Physikalisch gehärtetes Glas (wärmebehandeltes Glas)
Verfahrensprinzip: Gleiches Erhitzungsverfahren wie bei vollständig gehärtetem Glas, jedoch wird eine schonendere Abkühlgeschwindigkeit angewendet, um die Oberflächenspannungen zu kontrollieren.
Leistungsvorteile:
● Höhere Festigkeit als normales Glas, geringere Festigkeit als vollständig gehärtetes Glas
● Deutlich bessere Planarität als physikalisch gehärtetes Glas
● Stabiles Erscheinungsbild, geringere Anfälligkeit für Verformung
Dickenbereich: 3 – 12 mm
Mindestgröße: ≥ 150 × 150 mm
Maximale Größe: ≤ 2400 × 3600 mm
Merkmale: Ausgewogene Festigkeit und Planlage, stabiles Erscheinungsbild
Typische Anwendungsbereiche:
● Architektonische Vorhangfassaden
● Möbeltischplatten
● Inneneinrichtung
● Glas für Vitrinen und Trennwände
Glas in verschiedenen Bruchzuständen
Gebrochenes Muster aus normalem (geglühtem) Glas
Zerspringt in große, scharfe, gezackte Splitter und stellt somit eine erhebliche Sicherheitsgefahr dar.
Wärmebehandeltes (physikalisch halbgehärtetes) Glas
Zerspringt in große, unregelmäßige Splitter mit einigen kleinen Stücken; die Kanten können scharf sein; die Sicherheit ist höher als bei normalem Glas, aber geringer als bei vollständig gehärtetem Glas.
Vollständig gehärtetes (physikalisches) Glas
Zerbricht in kleine, relativ gleichmäßige, stumpfe Splitter, wodurch das Risiko schwerer Verletzungen minimiert wird; die Oberflächendruckspannung ist geringer als bei chemisch gehärtetem Glas.
Chemisch gehärtetes Glas
Typischerweise bilden sich Risse in einem spinnennetzartigen Muster, wobei das Material weitgehend intakt bleibt, wodurch das Risiko von scharfen Geschossen deutlich reduziert wird; es bietet höchste Sicherheit und ist extrem widerstandsfähig gegen Stöße und thermische Belastung.
Wie wählt man das richtige Härteverfahren für sein Produkt aus?
✓ Für ultradünne, hochpräzise oder optische Anwendungen →Chemische Härtung
✓ Für Sicherheit und Kosteneffizienz →Physikalische Härtung
✓ Für Aussehen und Ebenheit →Physikalische Halbhärtung
SAidaGlass kann die optimale Vorspannlösung für Sie individuell anpassen, basierend auf Abmessungen, Toleranzen, Sicherheitsniveaus und Anwendungsumgebung.